Furzifer pardalis
Pantherchamäleon
Merkmale
Wie alle Chamäleon kann auch das Pantherchamäleon seine Augen unabhängig voneinander bewegen.
Mänchen werden grösser als Weibchen.
Entlang des Rückens haben die Tiere einen nach hinten abfallenden Kamm aus grossen, dicht hintereinander stehenden stacheligen Schuppen. Ebensolche Schuppen finden sich auf der Kehlwamme.
Entlang der Körperseite kann man deutliche Streifen (Lateralstreifen) erkennen, die sich von der Färbung des Körpers abheben.
Die Farben hängen von den jeweiligen Verbreitungsgebieten ab. Die Männchen der Nordspitze Madagaskars sind besonders bunt. Die Weibchen sind dort grün mit einer Roten Zeichnung.
Auch typisch für Chamäleons ist ihre Schleuderzunge. Sie ist in ihrer Form einzigartig und kann eine Zugkraft von etwa 0,4 Newton aufbringen (Dischnerscher Versuch mit Chamaeleo montinum 1958). Sie kann das eineinhalbfache der Länge des Chamäleons erreichen.
Die Zunge ist im Kehlsack auf dem Zungenbein, einem Sesambein, zusammengezogen. Dabei wird sie nicht aufgerollt, sondern ist mit einem kurzen Stück Gummiband vergleichbar. Das Zungenbein ist mit zwei Gelenken ausgestattet, die den gesamten Knochen nach vorne schieben können. Im Falle eines Zungenschusses wird das Zungenbein nach vorne geschoben und die Muskulatur der Zunge angespannt, wodurch die Zunge aus dem Maul herausschnellt. Dieser Vorgang geschieht in einer Zehntelsekunde. Dadurch hat das Beutetier nur eine ausgesprochen geringe Chance zu fliehen.
Kurz bevor die Zunge das Beutetier berührt, kontrahiert ein Muskel an ihrer verdickten Spitze, der für die Bildung eines kegelförmigen Hohlraumes sorgt. Dadurch entsteht ein Sog, der die Beute an die Zunge heransaugt. Zusätzlich ist die Zunge mit einem nicht klebenden Sekret benetzt, was jedoch die Haftungfläche vergrößert und deswegen dafür sorgt, dass das Chamäleon die Beute leichter erfassen kann. Zuletzt schnellt die Zunge samt Beute wieder zurück in das Maul der Echse, indem sie sich erneut zusammenzieht.
Vorkommen
Das Pantherchamäleon kommt im Norden und and der Ostküste Madagaskars, sowie auf nahegelegenen Inseln wie Nosy Bé und Sainte Marie vor. Ausserdem im Süden bei Tolagnaro, sowie auf Mauritius und Réunion.
Pantherchamäleon leben immer küstennah, in feuchtheissem Klima in Büschen, auf Bäumen und im Gestrüpp. Viele Leben auch in der Nähe menschlicher Siedlungen, an Feldrändern und in Gärten.
Haltung
Die Terrarien sind selbsgebaut mit grossen Lüftungsflächen. Beide Seiten und das Dach bestehen 100% aus Fliegengitter, damit der Luftaustausch gewährleistet ist. Die Frontseite hat 2 Scheiben über die gesamte Höhe, welche auf Laufrollen gelagert sind.
Der Bodengrund besteht aus einem Erde-Kokosgemisch und wird bei, Weibchen bis 20cm hoch eingefüllt, damit bei der Eiablage genügend grabfähiges Material vorhanden ist.
Die Einrichtung besteht sonst aus diversen Ficus, Efeututen und Ästen mit unterschiedlichen Durchmesser, abgestimmt auf das Alter vom Tier.
Die Luftfeuchtigkeit und Temperatur steure ich mittels einem GHL Terrariencomputer.
Mittels des Computer wird 2x Täglich das Terrarium über eine Regenanlage befeuchtet. Im Sommer bei sehr hohen Temperaturen auch 3-4 mal, je nach dem.
Die Temperarur sollte 25-28 Grad betragen, unter dem Wärmespot bis 35 Grad. In der Nacht darf die Temperatur ruhig um bis 8 Grad abgesenkt werden.
Die Luftfeuchtigkeit sollte 70-100% betragen.
Beleuchtung: 160W UV Metalldampflampe als Wärmespot und UV Versorgung
58W HI T5 Röhre als Grundbeleuchtung
30W LED Scheinwerfer als Beleuchtung für Reinigung, und Besuch. Fürs Tier ist die nicht von Bedeutung.
Die Lampen werden regelmässig gemessen und mindestens 1x im Jahr ersetzt.
Fütterung: Ich füttere meinen Tieren verschiedene Insekten. Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben, div. Maden und Larven, Mehlwürmer Fliegen usw. Auch eine Babymaus wird nicht verschmäht.
Würmer und Maden füttere ich maximal einmal in der Woche, da sie sehr fetthaltig sind.
Das Futter wird mehrmals in der Woche vor der Fütterung mit hochwertigen Mineralien und Vitaminen bestäubt.
Auch müssen die Futtertiere gefüttert und getränkt werden, damit sie auch gut genährt verfüttert werden.
Haltebewilligung
Das Pantherchamäleon darf nur mit Haltebewilligung gehalten werden. Dazu benötigt man den Sachkundenachweis und ein Gutachten für das Terrarium.
Für weitere Fragen über den Ablauf für die Haltebewilligung, den Terrarienbau, oder die Haltung können Sie mich gerne anschreiben.
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